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Laserpointer auf Polizeihelikopter: Pilot jagt Übeltäter

Weil er die Besatzung eines Polizeihubschraubers mit einem laserpointer 2000 mw klasse 4 geblendet hatte, muss ein 32 Jahre alter Mann eine Geldstrafe von 7500 Euro zahlen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Montag hatte der Hubschrauber an einem Abend im Januar nach einer Person gesucht, die in Ulm in die Donau gestürzt war. Dass die gesuchte Person ohne die Laser-Attacke noch lebend hätte gefunden werden können, war den Angaben zufolge nicht anzunehmen.


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Der 32-Jährige leuchtete sieben Mal mit einem laserpointer für gewehr von seiner Dachterrasse auf den etwa 1,7 Kilometer entfernten Helikopter. Die dreiköpfige Besatzung wurde durch den Strahl so sehr geblendet, dass sie die Suche abbrechen musste. Die hilflose Person wurde wenig später tot aus der Donau geborgen.



Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hatte das Amtsgericht Ulm Strafbefehl wegen versuchten gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr und versuchter gefährlicher Körperverletzung gegen den Mann erlassen. Er zeigte sich weitgehend geständig.


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Dumm und gefährlich – Laserpointer-Attacken beschäftigen immer öfter die Polizei. Besondere Aufregung herrschte am Donnerstagabend, nachdem der 31-jährige Pilot einer Passagiermaschine beim Landeanflug auf den Stuttgarter Flughafen durch das Licht eines Laserpointers geblendet wurde. Selbst ein Polizeihubschrauber wurde Ziel des grünen Laserstrahls.


Der Pilot der Passagiermaschine konnte besonnen reagieren und das Flugzeug sicher landen. Die schnell alarmierte Polizei konnte den Ursprung des Lichtes näher lokalisieren. Die Polizei setzte zur Absuche des Areals einen Hubschrauber ein, der wenig später ebenfalls vom Laserstrahl getroffen wurde. Der Hubschrauber-Besatzung gelang es, den Bereich der Lichtquelle näher einzugrenzen. Mehrere Streifen überprüften dabei potenzielle Objekte im Bereich Dietzenhalde, ohne jedoch den Täter festnehmen zu können.


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Weitere Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr übernimmt nun die Kriminalpolizei. Wie ein Polizeisprecher erklärte, gebe es solche Laserattacken mal zwei bis drei Mal pro Monat, mal dann zwei Monate wieder nicht. Auf jeden Fall sind es zu viele, denn solch ein brennender laserpointer kaufen kann zu gefährlichen Verletzungen und Unfällen führen. Erschreckend war zum Beispiel die Blendung eines Rettungshubschraubers im Landeanflug auf ein Stuttgarter Krankenhaus. Laserattacken auf größere Passagiermaschinen sind auch vom Baden-Airpark bei Baden-Baden bekannt.


Mit Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu zehn Jahren könne ein Laserblender rechnen, wenn er durch seinen Unfug das Leben anderer gefährdet, so ein Böblinger Polizeisprecher. Wenn der Täter dies in voller Absicht tue, müsse er mit einer Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr rechnen.


Dummheit hat auch ihre Grenzen. Zum Beispiel dann, wenn jemand versucht, die Besatzung eines fliegenden Polizeihubschraubers mit einem laserpointer klasse 3 zu blenden. Der Pilot ließ sich das nicht einfach so gefallen und machte Jagd auf den Übeltäter, der seinen gefährlichen Unfug jetzt verantworten muss.


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Auf dem Rückflug von einer erfolgreich abgeschlossenen Vermisstensuche bei Heiligkreuzsteinach nahe Heidelberg hatte die Besatzung eines Polizeihubschraubers allerdings eine weniger erfreuliche Begegnung. Als sie sich über einer Gemeinde des südlichen Rhein-Neckar-Kreises befanden, wurde der Pilot von einem Laserpointer geblendet. Zum Glück führte das zu keiner Beeinträchtigung des Flugs.


Die Hubschrauberbesatzung konnte sogar das Anwesen ausmachen, aus dem die 100mw laserpointer Laserblendungen kamen und lotste eine Streifenwagenbesatzung dort hin. Die Polizisten machten einen 15-Jährigen ausfindig, der sich zu der Tat bekannte. Ihn erwartet jetzt eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr. Der Laserpointer wurde beschlagnahmt.


Angriffe auf Piloten mit Laserpointern haben drastisch zugenommen. Laut Luftfahrt-Bundesamt sind im vergangenen Jahr 279 Attacken auf deutsche Flugzeuge gemeldet worden. 2009 seien es noch 36 gewesen. Fast alle Angriffe richteten sich 2011 gegen Passagierflugzeuge. In sechs Fällen waren Hubschrauber betroffen, in vier Fällen Frachtmaschinen. Deutschlandweit am stärksten betroffen ist den Angaben zufolge der Flughafen Frankfurt/Main.


In diesem Jahr traf es innerhalb weniger Tage Piloten von Linienflugzeugen beim Landeanflug auf den Baden-Airport in Rheinmünster (Kreis Rastatt). laserpointer kaufen deutschland Einmal saßen 32 Passagiere, einmal 126Fluggäste plus Besatzung in den Flugzeugen, die von einer Laserpointer-Attacke getroffen wurden. In einem Fall mussten die Piloten in ungefähr 1500 Meter Höhe den Kopf zur Seite drehen, als sie ein grüner Laserstrahl aus dem Raum Ettlingen für mehrere Sekunden traf.


Ein achtjähriger Junge hatte in Karlsruhe mit seinem Laserpointer einen 57-jährigen Spaziergänger geblendet und dabei im Auge verletzt. Auch Blendattacken auf Autofahrer werden immer häufiger gemeldet.